Der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern der WerteUnion nimmt an der vorgezogenen Bundestagswahl teil, sowohl mit Kandidaten einer aufzustellenden Landesliste, als auch mit Direktkandidaten. Diese Entscheidung hat der Landesvorstand der WerteUnion am 13. Dezember getroffen. Landesvorsitzende #Stefanie_Voigt: „Allerdings sind die Hürden des Gesetzgebers für uns als neue Partei bei dieser mehr als kurzen Wahlvorbereitung immens. Dies verstößt meines Erachtens gegen das Prinzip der Chancengleichheit für Parteien gemäß dem Grundgesetz.“
Die WerteUnion M/V ist aufgefordert, innerhalb weniger Wochen 1.300 Unterstützer- Unterschriften zu sammeln, eine Zahl, die sich aus der Summe von 1,3 Mio. Wahlberechtigten ergibt. In NRW dagegen, das knapp 13 Mio. Wahlberechtigte hat, müssen nur 2.000 Unterschriften gesammelt werden. Das, so die WerteUnion-Vorsitzende, „ist für mich ein krasses Ungleichgewicht, zumal wir in einem dünn besiedelten Flächenland leben.“ Stefanie Voigt verweist auf die eingeräumten Sonderbedingungen bei der Bundestagswahl 2021 im Hinblick auf Corona: „Damals hatte der Bundestag das Unterschriftenquorum auf 25% abgesenkt – Begründung: Ansteckungsgefahr.“
Eine Gefahr für die Demokratie oder die Arbeitsweise des Bundestages habe der Gesetzgeber damals nicht erkannt. Besonders die CDU habe jetzt auf eine so schnelle Wahl gedrungen. So solle womöglich auch die WerteUnion als politische Konkurrenz behindert oder ausgeschaltet werden.
Neben Mecklenburg-Vorpommern nehmen auch die Landesverbände Bayern, NRW, Schleswig-Holstein und Berlin an der Bundestagswahl teil.