Am Samstag wählte die WerteUnion den Diplom-Biologen Dr. Jörg Uhlig aus dem Landkreis Regensburg zu ihrem bayerischen Parteivorsitzenden. Er ist 54 Jahre alt, verheiratet, hat fünf Kinder und war 30 Jahre lang Mitglied der CSU.
Als Stellvertreter wurden Dr. Thomas Jahn aus Kaufbeuren, Michaela Eglseer aus Prien am Chiemsee und Jürgen Rappert aus dem Landkreis Cham gewählt. Damit finden sich im engeren Vorstand ehemalige Mitglieder der CSU, der Freien Wähler und der AfD. Als Beisitzer wurden Florian Jäger (Landkreis Fürstenfeldbruck), Jenny Thomas (München) Torsten Posch (Erlangen) und Yvonne Zienert (Nürnberg) gewählt.
Dr. Jörg Uhlig: „Wir sehen jeden Tag in der Zeitung und in den Nachrichten, dass sich Deutschland, und damit auch Bayern, auf einer schiefen Ebene in Richtung Niedergang befindet. Bereits unter der Regierung von Angela Merkel wurden wesentliche Weichen in die falsche Richtung gestellt, insbesondere in der Migrations-, Energie- und Wirtschaftspolitik. Diese Fehler setzt die Ampel aktuell verschärft fort. Dies zu korrigieren, treten wir im Bund und nun auch in Bayern an.
Die CSU ist hier auf unabsehbare Zeit keine Unterstützung, da spätestens unter einem Vorsitzenden Markus Söder die Partei von einer Partei, in der auf die Basis gehört wurde, zu einer Söder-Jubelpartei umfunktioniert wurde. Markus Söder verfolgt opportunistisch nur seine eigenen Ziele zur Macht, ohne sonstiges inhaltliches Grundgerüst. Keine Aussage von ihm ist belastbar. Auch die Freien Wähler, besser gesagt das ‚Bündnis Hubert Aiwanger‘, halten nicht, was sie versprechen.“
Zu den bundesweiten Missständen sagte der Bundesvorsitzende Dr. Hans-Georg Maaßen, ehemaliger Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, in seinem Grußwort:
„In der WerteUnion sind hochkompetente Bürger, die in ihrem Leben, familiär und beruflich etwas erreicht haben. Die sich nicht von Studienabbrechern und Lebenslauftäuschern sagen lassen wollen, wie sie zu leben haben, mit welchem Auto sie fahren, wie sie ihr Häuschen heizen, was sie essen sollen oder wie sie zu sprechen haben.“
Der Landesverband Bayern ist bundesweit der 13. der WerteUnion. Die Partei hat insgesamt über 1.200 Mitglieder und sieht sich selbst als freiheitliche Partei, die die Repräsentationslücke zwischen CDU/CSU, FDP und AfD füllen will.
„Wer sich zur freiheitlichen Grundordnung bekennt, die Politik der Ampel ablehnt, aber der CDU/CSU insbesondere wegen deren schwarz-grünen Tendenzen nicht mehr traut, ist bei der WerteUnion richtig“, so Alexander Mitsch, stellvertretender Bundesvorsitzender und Tagungsleiter der Gründungsversammlung.
Die WerteUnion ist eine neugegründete bürgerlich-konservative Partei, der Bundesvorsitzende ist der ehemalige Präsident des Verfassungsschutzes, Dr. Hans-Georg Maaßen.