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Zahl der Pleiten steigt – rund 285.000 Arbeitsplätze weg

Zahl der Pleiten steigt – rund 285.000 Arbeitsplätze weg

Immer mehr deutsche Unternehmen stürzen in die Insolvenz. Wie die Wirtschaftsauskunft Creditreform meldet, gingen letztes Jahr rund 23.900 Unternehmen pleite – der höchste Stand seit 2014. Damit verloren insgesamt 285.000 Menschen ihren Arbeitsplatz. Die Insolvenzwelle erfasste sowohl etablierte als auch junge Unternehmen. Am schlimmsten traf es die Bauwirtschaft.

„Deutschland verharrt weiter in der Wachstumsstarre“, stellt Creditreform fest. Im Jahr 2025 stieg die Zahl gegenüber dem Vorjahr um 8,3 %: Damit gehöre unser Land „erneut zu den Schlusslichtern der wirtschaftlichen Entwicklung in Europa.“

Frank Hägermann, stellvertretender Vorsitzender der WerteUnion NRW und bedeutender Stahlunternehmer (u.a. Mindener Stahlhandel): „Die Bauwirtschaft ist das Schlusslicht, was uns Stahlunternehmer hart trifft. Die Bürokratie in unserem Land ist lähmend und die Energiekosten sind so hoch, dass die Stahlerzeugung nicht konkurrenzfähig ist. Die Energiekosten müssen unbedingt runter, Bund und Land müssen wieder in Infrastruktur investieren und das Bauen muss von den unsinnig vielen Bauvorschriften entschlackt werden.“

Im August dieses Jahres überstieg die Zahl der Arbeitslosen erstmals wieder die Zahl von drei Millionen. Doch Insolvenzen vernichten nicht nur Arbeitsplätze, auch die Insolvenzgläubiger, Lieferanten, Banken, Sozialversicherungen etc., nehmen massiv Schaden. Für dieses Jahr wird die Gesamtsumme auf mehr als 57 Milliarden Euro geschätzt.

Die Wirtschaftsprüfer weisen darauf hin, dass auch die Zahl der Privatinsolvenzen um 7,8 % gestiegen ist – 71.630 Menschen erklärten ihre Zahlungsunfähigkeit. Laut Creditreform gelten fünf Millionen Menschen als überschuldet.

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